Yoga und Bergsteigen wollten wir diesmal oberhalb des Spitzingsees miteinander verbinden. Obwohl, einmal angekommen, die Wiesen noch nass, der Himmel zögerlich am Aufklaren, mussten wir erstmal überlegen, ob wir nicht doch lieber links am See abbiegen und uns direkt in den Wellnessbereich des Arabellahotels Spitzingsee begeben sollten! Wir widerstanden heldinnenhaft und nach der ersten Yogaeinheit, die noch unten und wie üblich unter erstaunten Blicken und Ausrufen etlicher Passanten stattfand, machten wir uns auf den Weg zur Schönfeldalm, unserer Übernachtungshütte für dieses Wochenende. Dort kurz gestärkt (riiiieeesen Kuchenstücke!) und weiter gings auf den Jägerkamp und den Benzing. Sogar die Aiplspitze hätten wir noch erklommen, hätten uns dichter Nebel, Nieselregen und absturzgefährdete Passagen nicht irgendwann zum Umkehren gezwungen. Dafür kamen nun die farblich abgestimmten Regenklamotten mancher Teilnehmerinnen so richtig zur Geltung! Auf dem Rückweg gab es dann sogar Schlammpackungen – allerdings weniger auf der Haut und im Warmen als vielmehr auf der Hose und im Kalten – immer wenn sich eine von uns mal wieder aus Versehen auf dem unglaublich batzigen Weg „hinsetzte“ oder ein Schuh bis zum Knöchel im Matsch versank. Der nächste Tag begann mit Yoga, wir imaginierten die Sonne einfach so lange, bis sie kam und blieb, und dann ging es zunächst auf den Hochmiesing, wo uns Iris Familie inklusive Blumenstraußes erwartete. Naja, genau genommen erwarteten sie Iris, die hatte an dem Tag Geburtstag und das wollte anschließend noch gefeiert werden. Der Abstieg erfolgte vorbei am Soiensee, wo wir als Abschiedsgeschenk noch eine wunderschöne Stelle direkt am Ufer und etwas abseits des Weges für unsere letzte Yogaeinheit fanden, bevor es dann recht ziagat nach Geitau zum Bahnhof und nach einem kurzen Kuchenabstecher in der Roten Wand direkt in den Zug ging.