Mit Kindern ein Wochenende auf dem Berg zu sein ist eine Herausforderung auf vielerlei Weise.
Die Erste Hürde, das ganze Gepäck, die Tragekinder und das Essen rauf zu schleppen war zum Glück schnell erledigt.
Die Kinder haben sich sofort wieder sehr gut miteinander verstanden und sind gleich gemeinsam auf Entdeckungstour gegangen. Es mussten der Schlafraum erkundet, die Kühe begutachtet und die Grenzen ausgelotet werden.
Am Samstag haben wir die erste große Tour gestartet – auf den Kindergipfel. Die Kleinen waren hochmotiviert und sind soweit schon möglich selbst gelaufen. Von der Kraxelstelle auf den „Gipfel“ rauf waren sie sehr begeistert. Oben angekommen wurden fleißig Kekse und Süßigkeiten verteilt.
Über den Mittag ist ein so dichter Nebel aufgezogen, dass man kaum noch was erkennen konnte. Aber das hält Kinder nicht davon ab rausgehen zu wollen. Der Weg Richtung Kleinzem bis zum Gatterl war mit Nebel aber auch gleich doppelt so spannend. Die Aufmerksamkeit verschiebt sich mit Kindern eh vom Fernen zum Nahen. So sind Käfern, Blumen, vierblättrige Kleeblätter und Kletterbäume im Mittelpunkt gestanden.
Auch das Dach des Kellerabgangs war eine große Attraktion. Zum Glück sind alle noch so leicht, dass wir ihnen das Rutschen dort guten Gewissens erlauben konnte. Mit Erwachsenen an allen vier Seiten sind die Kleinen rauf und runter getobt. Auch die Kühe wurden von den Kinders genau unter die Lupe genommen, oder war es andersrum? – wir wissen es nicht genau. Auf jeden Fall sind beide Parteien am Zaun geklebt und haben die anderen neugierig beäugt. Besonders „Muh Kacka“ war anscheinend sehr beeindruckend.
Am Sonntag nach dem Putzen der Hütte hat es alle schon zeitig nach Hause gezogen. So konnten Max, Johanna und ich die wieder saubere Hütte, das wieder richtig gute Wetter und die wiedereingekehrte Ruhe genießen und haben noch die paar Tagesgäste versorgt, die sich zur Hütte verirrt hatten. Nach dem lauten und wilden Wochenende war das ein sehr schöner Ausklang und wir freuen uns aufs nächste Mal.
(Susi)
